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furcifer pardalis

Pantherchamäleon

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Artbeschreibung

Die Männchen von furcifer pardalis werden auf Madagaskar 55 cm, auf Réunion 44 cm lang, Weibchen bleiben kleiner. Entlang des Rückens haben die Tiere einen nach hinten abfallenden Kamm aus großen, dicht hintereinander stehenden stachligen Schuppen. Ebensolche Schuppen finden sich auf der Kehlwamme. Entlang der Körperseite kann man deutliche Streifen (Lateralstreifen) erkennen, die sich von der Färbung des Körpers abheben.

Die Farbe hängt von den jeweiligen Verbreitungsgebieten ab. Die Männchen der Nordspitze Madagaskars sind besonders bunt. Die Weibchen sind dort grün mit einer roten Zeichnung. Auf Nosy Bé sind die Männchen hellgrün mit einer weißen, grauen, roten oder hellblauen Streifenzeichnung, die Weibchen sind schmutziggelb, grau, rosa oder lila. Auf Nosy Boraha sind die Pantherchamäleons mehr grau mit einer weißen Streifenzeichnung.

Vorkommen & Lebensraum

Das Pantherchamäleon kommt im Norden und an der Ostküste Madagaskars, sowie auf nahegelegenen Inseln wie Nosy Bé und Sainte Marie vor. Außerdem im Süden bei Tolagnaro, sowie auf Mauritius und Réunion.

Pantherchamäleons leben immer küstennah, in feuchtheißem Klima in Büschen, auf Bäumen und im Gestrüpp. Viele leben auch in der Nähe menschlicher Siedlungen, an Feldrändern und in Gärten.

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Haltung im Terrarium

Terrarium:

Die Haltung ist im Grunde recht einfach und kleine Haltungsfehler, die nicht von Dauer sind, werden gut weggesteckt. Dennoch sollte vor der Anschaffung klar sein, dass Pantherchamäleons alleine schon wegen ihrer Größe und Aktivität ausreichend Platz benötigen. Ein Jungtier kann bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres auf 100x100x60cm gehalten werden. Sobald es adult ist, sollte auf 180x65x100m (HxTxB) vergrößert werden. Die komplette Decke besteht aus Gaze, sowie 1/3 der Seitenwand. Somit ergibt sich der Kamineffekt, der wichtig ist um Stauhitze zu vermeiden.

 

Temperatur & Luftfeuchtigkeit:

Die Höhe des Terrariums ist wichtig für das Temperaturgefüge und die entsprechenden Zonen für das Tier. Somit ist im oberen Bereich, direkt unter den Lampen etwa 30°C, während im unteren Bereich die Temperatur bis auf 18°C fällt.  Die Tiere bewegen sich über Tag über das gesamte Becken und holen somit immer die nötige Temperatur für ihren Organismus. Durch dichte Bepflanzung und tägliches Sprühen wird die Luftfeuchtigkeit permanent bei 60-80% liegen.

 

Einrichtung des Terrariums:

 Die Einrichtung besteht aus Naturkorkplatten und dicken Ästen aus dem Wald. Als Drainageschicht habe ich eine Schicht Seramis eingebracht, getrennt von der Erdschicht durch ein Flies, damit keine Durchmischung stattfinden kann. Die Erdschicht selbst besteht aus Sand/Blumenerde und Kokoshumus. Das erhält die Luftfeuchtigkeit zusätzlich und bietet den Mikroorganismen im Boden (Regenwürmer, Pandaasseln, weiße Asseln, Springschwänze) Schutz. Der Kot der Tiere wird somit schnell im Terrarium abgebaut. Ich habe eine kleine Laubschicht eingebracht um die Bodenpolizei zusätzlich zu schützen. Bepflanzt habe ich mit einem großen ficus amstelking aus dem Blumenfachhandel, mehrere Strahlenaralien, Palmen und kleinere Pflanzen für den Boden, die mit wenig Licht auskommen. Zusätzlich Tillandsien für Optik und Luftfeuchtigkeit.

Technik:

2 x T5-Leuchtstoffröhren mit jeweils 39w Leistung und Tageslicht-Vollspektrum (6000K) und wegen der Terrarienhöhe ein 150w HCI-Strahler als Hauptbeleuchtung. 2x Reptiles Expert 70w UV-Metalldampflampen, sowie eine OSRAM Vitalux 300w UV-Lampe sind ebenfalls im Gebrauch. Diese schalte ich für 1 Stunde mittags hinzu und erreiche 30°C unter der Lampe. Alle 2 Jahre tausche ich meine Leuchtmittel aus um eine stetige Versorgung sicherzustellen.

 

Fütterung:

Die Fütterung erfolgt bis zum 1. vollendeten Lebensjahr täglich. Gegeben werden können 2-3 subadulte Heimchen/Grillen, kleine Heuschrecken, Fliegen, Wiesenplankton etc. Die Faustformel besagt: Die Größe der Tiere sollte im Idealfall so gewählt werden, dass die Maulbreite der Futtertierlänge entspricht. Somit sollte grundsätzlich das Verfüttern von zu großen Tieren vermieden werden. Sobald das Chamäleon adult ist, sollte die Fütterung nur noch 2-3 mal pro Woche erfolgen. Die Tiere verfetten ansonsten sehr schnell, was man leider erst sehen kann, wenn es bereits zu spät ist. Wenn sich beispielsweise der Helm wölbt, haben sich bereits enorme Fettpolster um die Organe angelegt, was für die Tiere gefährlich werden kann und ggfs. zu Erkrankungen wie Gicht oder sogar zum Tode führen kann. Zur Suplementierung nutze ich Korvimin und Calciumpulver/Sepiapulver mit etwas Blütenpollen. Die Futtertiere füttere ich im Vorfeld gut an mit Möhre, Apfel, Gurke und Banane, so dass für ausreichend Vitamingehalt gesorgt ist. Dies kommt der Vitalität von Furcifer Pardalis zugute.

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