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lepidodactylus lugubris

Jungferngeckos / Schuppenfingergecko

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Artbeschreibung

Der Jungferngecko ist einer der kleinsten Vertreter der dämmerungs- und nachtaktiven Geckos und erreicht eine Körperlänge von etwa 8,0 bis 10,5cm. Sein Körperbau ist sehr fein und der Schwanz ist zylindrisch geformt und macht etwa die Hälfte der gesamten Körperlänge aus. Der Kopf ist abgeflacht und weist eine dreieckige Form auf. An den Seiten des Kopfes verlaufen dunkle Streifen. Die Augen sind von einer gelben Farbe und die Pupillen sind vertikal ausgerichtet. Des weiter sind keine Augenlider vorhanden. Der Rücken und der Schwanz weisen ein charakteristisches dunkles Muster in Form einer Zick-Zack-Linie auf. Die Haftlamellen stellen auch bei dieser Art das kennzeichnende Merkmal dar. Die Unterseite der Blattscheiben des Fingers und weist Zehen zahlreiche senkrecht gestellte Hautlamellen auf. Diese stehen extrem dicht beieinander und stehen in durchgehenden, unterbrochen Querreihen oder aber förmig zueinander. Die eigentliche Haftung geht vom Aufbau der Hautlamellen aus. Diese bestehen aus extrem vielen und winzigen Zellen, die jeweils einen hakenförmigen Fortsatz haben. Aufgrund dieser mikroskopisch kleinen Häkchen ist selbst ein senkrechte Glasfläche noch rau genug, um sich daran festhalten. Um ein Fuß von der Unterlage zu lösen, werden die Finger oder Zehen von der Spitze ihr nach oben weggekrümmt.

Vorkommen & Lebensraum

Jungferngeckos stammen aus dem Gebiet des Pazifiks. Man findet sie auf dem gesamten Archipel der Polynesischen Inseln und auch auf dem asiatischen Kontinent, etwa in Indien, Laos, Malaysia, Indonesien, auf Papua-Neuguinea und auch auf den japanischen Ryukyu-Inseln. Auch Australien wurde von diesem kleinen Gecko im Norden erobert, wo er sehr häufig in den Eukalyptuswäldern vorkommt und auch die Nähe zu menschlichen Siedlungen aufsucht um dort auf Beutefang zu gehen. Mittlerweile findet man sie auch in Mittelamerika, Hawaii und Südamerika. Wegen der besonderen Vermehrungsart des Geckos reicht schon ein einziges Weibchen aus, um eine Bevölkerung zu etablieren, die dann kontinuierlich wächst wenn sie geeignete Bedingungen vorfindet.

Lepidodactylus lugubris vergoldet als Kulturfolger und ist schnell zu finden, wenn sie in Parks und Siedlungen von künstlichem Licht angezogenen Insekten nachstellen. Tagsüber ziehen sie sich in Höhlen und Rindenfurchen zurück, bzw. in Siedlungen in Spalten von Hauswänden und Dächern. Im Freiland ernährt sich die Art von Faltern, Ameisen, Käfern und kleinen Wirbellosen, die sie schnell und dann auch verspeisen. Die Tiere sind meist in kleinen Gruppen anzutreffen und dann kommt es hin und wieder zu kleinen Revierstreitigkeiten, die aber in der Regel nicht ernsthaft geführt werden, sondern enden das unterlegene Tier durch Klicklaute neue Position dem anderen Tier mit teilt. Die Tiere legen das ganze Jahr hindurch Eier, je nach wie die Bedingungen um sie sind und wie das Nahrungsangebot sind. Die Eier werden in der Natur in Wurzelbereichen gelegt, in Spalten oder in der Rinde von Bäumen, aber auch gerne in Bambusrohren hinein. Lepidodactylus Lugubris ist ein rein aus Weibchen. Immer wieder halten sich Gerüchte, dass es auch Männchen geben soll, welche die Weibchen scheinbegatten, aber eher als Laune der Natur angesehen werden. Ob es diese Männchen wirklich gibt, kann ich nicht einschätzen.

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Haltung im Terrarium

Terrarium:

Gut geeignet ist ein Terrarium der Größe 45x45x60cm (BxTxH) für eine Gruppe von 3-4 Tieren. Lepidodactylus Lugubris verstecken sich auch nachts und ist kaum zu beobachten. In Gruppen gewinnen sie eher Sicherheit und sind deutlich mehr unterwegs. Durch die Klickgeräusche wird über Gefahren und Entwarnungen kommuniziert.

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Temperatur & Luftfeuchtigkeit:

Die Temperatur wechselt über Tag zwischen 24-28°C und fällt auch mal auf unter 20°C. Ich sprühe 2-3x täglich und erreiche damit eine Luftfeuchtigkeit in der Spanne von 60-90%.

 

Einrichtung des Terrariums:

Die Grundausstattung sollte aus einem Blumenerde-Kokosfaser-Gemisch bestehen. Auch hier habe ich eine Seramis-Drainage-Schicht mit Flies-Trennung eingebracht. Die Wände sind mit Korkplatten verklebt und durch Tronchos habe ich Kletteräste gebastelt. Ergänzt durch natürliche Pflanzen (bei mir eine schefflera), Moos und Rindenstücke ergeben sich selbst ausreichend Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Auch Bambusröhren dienen ihrem Zweck und werden gerne genommen. Die Pflanze wird gerne als Aussichtsplattform genutzt.

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Technik:

Immer wieder liest man, dass lepidodactylus lugubris keine UV-Beleuchtung benötigt, jedoch einen wechselnder Tag- & Nachtrhythmus. Dennoch habe ich eine 35w-UV-Metalldampflampe von Exoterra für ein paar Stunden zugeschaltet, weil ich merke, dass diese auch für die Pflanzen bekömmlich ist. Die Grundbeleuchtung halte ich mit einer LED-Leiste und als nächtliche Wärmeergänzung nutze ich einen kleinen Wärmespot. 

 

Fütterung:

Die Tiere ernähren sich von allem, was sie überwältigen können. Die Fütterung erfolgt 2-3 mal pro Woche. Gut geeignet sind kleine Heimchen, Kurzflügelgrillen, Wachsmottenraupen, Drosophila hydei, junge Heuschrecken, Ofenfischchen und alle möglichen Fliegen. Die Futtertiere werden vor der Verfütterung mit Korvimin und/oder Calcium suplementiert. Hin und wieder setze ich auch Blütenpollen ein. 1 – 2 Mal pro Monat ergänze ich das Futter durch Fruchtbrei (ohne Zusätze!). Von künstlichen Jelly Food halte ich nichts auch wenn die Tiere eine Vorliebe für alles Süße haben.

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Lepidodactylus Lugubris Gelege
Jungferngecko Jungtier

Inkubation & Aufzucht

Trächtigkeit:

Dank der Parthenogenese und die robuste Beschaffenheit der Tiere machen die Nachzucht zu einem einfachen Gelingen. Die Tiere legen alle 4-8 Wochen ein Gelege von 2 Eiern ab. Eine Inkubation außerhalb des Terrariums ist weder nötig noch hilfreich. Die Tiere legen oft an den richtigen Ort gleich mehrfach Eier ab. Somit ist es kein Wunder, wenn dort auch mal mehrere dutzend Eier abgelegt werden. ​​​

 

Aufzucht der Jungtiere:

Die Aufzucht der Jungtiere funktioniert ebenfalls sehr einfach. Die Tiere können bei ihren adulten Elterntieren verbleiben, da ihnen nicht nachgestellt wird. 

Die Fütterung erfolgt mit Drosophila und Microheimchen.

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