Phidippus Regius
Florida-Springspinne
Artbeschreibung
Der Körper misst zwischen 1,5 bis 2,0 cm. Die Form ist untersetzt und kurzbeinig. Meistens ist die Spinne deutlich behaart. Die Farbgestaltung variiert stark von grau-braun, orange-rot, pinkfarben bis schwarz-weiß. Sie verfügen über ein starkes Sehvermögen. Zwei große Augenpaare befinden sich an der vorderen Stirn und zwei weitere kleine Paare am Kopfende. Die Netzhäute sind beweglich und können in verschiedene Richtungen verschoben werden um wie durch einen Weitwinkel zu sehen, ohne den Kopf bewegen zu müssen. Die Weibchen sind größer als die Männchen und ihr Kleid besitzt unterschiedliche Farbvarianten. Die Beißwerkzeuge (Cheliceren) können sowohl im Violett als auch Grünlich erscheinen. Dagegen zeigen die Männchen nur eine schwarz-weiße Färbung. Allerdings sind ihre Cheliceren Violett bis Grünlich.
Vorkommen & Lebensraum
Phidippus Regius ist in den östlichen Bundesstaaten der USA, sowie die Bahamas und westindische Inseln. Die Lokalformen variieren ein wenig.
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Die zutraulichen und äußerst neugierigen Spinnen findet man auf Wiesenlandschaften, an Waldrändern und auf Bäumen. Wobei sie auch als Kulturfolger an Hauswänden vorkommen.
Haltung im Terrarium
Terrarium:
Adulte Tiere halte ich einzeln in Dosen mit den Maßen 20x15x20cm.
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Temperatur & Luftfeuchtigkeit:
Die Temperaturen sollten bei mindestens 26°C liegen. 2-3x leichtes sprühen in der Woche reicht aus um den Tieren Wasser zu bieten.
Einrichtung des Terrariums:
Ich habe eine Seite des Terrariums mit Kork beklebt. Als Bodengrund ein bisschen Walderde und eine Pflanze aus dem Baumarkt. Dazu ein paar Äste aus dem Wald und fertig ist das Spinnenheim.
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Technik:
Für die Grundbeleuchtung nutze ich nur eine LED-Birne. Diese wirft ausreichend Wärme ab und sorgt für eine gute Beleuchtung.
Fütterung:
Springspinnen fressen alles was sie überwältigen können.
Manchmal sind die Futtertiere nicht unbedingt kleiner als sie selbst.
Gerne genommenes Futter: Pinky-Fliegen und Heimchen
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Trächtigkeit:
Die Verpaarung findet meistens kurz nach dem gezielten zusammensetzen von Männchen und Weibchen statt. Meistens verläuft alles friedlich und begonnen wird mit einer Art Tanz. Dabei bewegt das Männchen die Arme, klopft mit den Beinchen und nähert sich langsam dem Weibchen. Hier ein Video dazu auf meinem Instagram-Profil.
Nach der Befruchtung baut das Weibchen einen Kokon. Die geschlüpften Spinnen sind aus dem Becken zu nehmen und zu vereinzeln. Es kann sein, dass das Weibchen weitere Kokons baut. Eine Paarung kann 2 bis 3 Mal erfolgen.
Bei guter Pflege hat der Mitbewohner eine Lebenserwartung von 2 Jahren.
Danach trenne ich die Tiere wieder.
Aufzucht der Jungtiere:
Ich halte die Tiere bis FH4 in Filmdosen in der Nähe einer T5-Röhre oder Tageslichtlampe, die Wärme und Licht abgibt. In die Dosen gebe ich meistens ein Blatt oder ein kleines Ästchen zum Verstecken. 1-2x pro Woche sprühe ich vorsichtig feine Wassertropfen hinein zur Wasserversorgung. Gefüttert wird mit Drosophila.
Ab FH5 nutze ich Heimchendosen, bei denen ich ebenfalls ein großes Blatt einbringe. Ansonsten bleiben die Parameter gleich: 1-2x Sprühen und Wärme/Licht durch T5. Die Fütterung erfolgt durch kleine Heimchen, Grillen und Drosophila.