uroplatus ebenaui
Pfeilschwanzgecko
Artbeschreibung
Uroplatus ebenaui werden etwa 6,5cm lang und gehören damit zu den kleinen Arten der Gattung Uroplatus.
Da mittlerweile viele ähnliche Arten gefunden wurden, ist das eindeutigste Unterscheidungsmerkmal die schwarze Mundschleimhaut. Alle Arten haben Muster die an verwelkte Blätter erinnern.
Der Schwanz ist pfeilförmig und klein, daher der Name.
Vorkommen & Lebensraum
Uroplatus ebenaui kommt an der Nordwestküste Madagaskars vor.
Anzufinden sind sie außerdem auf der Insel Nosy Be.
Die Pfeilschwanzgeckos bewohnen in der Natur von Madagaskar die Sträucher der Trocken- und auch Regenwälder. Tagsüber sind sie kaum zu finden, da sie sich perfekt tarnen. Nachts werden sie aktiv und streichen umher.
Haltung im Terrarium
Terrarium:
Ich halte eine Gruppe von 1.2 in einem ExoTerra-Terrarium mit der Grundfläche von 45x60x90cm (TxBxH). Die Weibchen sollten bei der Vergesellschaftung am besten 1 1/2 Jahre alt sein.
​
Temperatur & Luftfeuchtigkeit:
Die Terrarien stehen bei mir im Keller. Die Temperaturen schwanken im Sommer tagsüber zwischen 26-28°C und nachts zwischen 23-25°C. Die Beleuchtungsdauer ist bei mir 12 Stunden. Im Winter sind die Temperaturen niedriger und fallen nachts auf 20°C ab. Die Beleuchtungsdauer reduziere ich in den Monaten Oktober-Januar auf 10 Stunden. Die Luftfeuchtigkeit halte ich hoch indem ich vor allem abends, bevor das Licht ausgeht einmal kräftig von Hand sprühe.
Einrichtung des Terrariums:
Der Bodengrund besteht aus einem Tonkugelgrund, über den ich ein dünnes Flies gelegt habe, damit sie sich mit dem darüberliegenden Blumenerde/Sand-Gemisch nicht vermischen. Beklebt sind die Außenwände mit Naturkork und bepflanzt habe ich mit dieffenbachia, einer Palme, sowie einem Mini-Fensterblatt. Dazwischen habe ich Äste mit Aquarium-Silikon verklebt um möglichst viele Klettermöglichkeiten und Verstecke zu bieten. Der Bodengrund wird von mir mit Falllaub meiner Terrarien bedeckt. Als Bodenpolizei nutze ich kubanische, Panda- und kleine weiße Asseln, sowie Springschwänze. Natürliche fallen diese auch mal den Räubern zum Opfer.
​
Technik:
Die Beleuchtung habe ich so ausgerichtet, dass tagsüber eine LED-Leiste und 2x T5-Röhren leuchten. Nachts habe ich keine Beleuchtung im Einsatz. Nur eine Rot-LED-Lampe, die ich zur Beobachtung anschalte. Diese stören die Tiere offenbar nicht.
Fütterung:
Die Fütterung findet 3x pro Woche, möglichst abwechslungsreich, bestehend aus Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Fliegen und Schaben, statt. Jede 2. Fütterung suplementiere ich mit Repashy bestehend aus Vitaminen und Calcium. Da ich meine Futtertiere ebenfalls mit Möhren, Früchten und Salaten versorge, reicht dies aus. Zusätzlich bekomme ich hin und wieder Achatschneckeneier aus denen kleine Schnecken schlüpfen. Diese werden gerne von den Weibchen angenommen, da sie damit ihren Calcium- und Kalkhaushalt regulieren für die Eiablage.
Inkubation & Aufzucht
Trächtigkeit:
Die Weibchen legen ab Frühling mehrfach, in der Regel 2 Eier. Diese werden meist unter dem Laub zwischen dem Moos abgelegt. Die Eier sollten sofort aus dem Terrarium entnommen werden. Die besten Ergebnisse haben wir mit trockenem Vermiculite in Flaschenschraubverschlüssen auf feuchtem Vermiculite gemacht. Die Inkubationstemperatur haben wir mit Schwankungen am Tag und in der Nacht bei 18-24°C gehalten. Zimmertemperatur ist also ausreichend. Nach etwa 3 Monaten schlüpfen dann die Tiere.​​​
Aufzucht der Jungtiere:
Die Aufzucht der Jungtiere funktioniert sehr einfach. Ich setze sie meist in die Terrarien meiner Erdchamäleons. Sie kommen sich nicht in die Quere, da die Uroplaten tagsüber meist im oberen 1/3 des Terrariums schlafen und die Chamäleons im unteren 1/3 unterwegs sind. Die Fütterung funktioniert sehr gut mit Microheimchen und Drosophila.